07.10.2008
Was wurde eigentlich aus Caravelle, Concorde & Co?
iele Flugzeugnamen sind jahrelang Tagesgespräch, bis sie irgendwann von der Bildfläche verschwinden. Doch wo bleiben die Flieger, nachdem sie ihren Dienst für die Fluggesellschaften dieser Welt getan haben?
Teil 1: Concorde
In den sechziger Jahren des letztens Jahrhunderts entwickelten die französische und die britische Luftfahrtindustrie gemeinsam das erste Überschall-Passagierflugzeug Concorde. Die Maschine schaffte die Strecke New York - London im Februar 1996 in der Rekordzeit von zwei Stunden, 52 Minuten und 59 Sekunden, machte dabei außergewöhnlich viel Lärm und verbrauchte Unmengen an Kerosin. Die hohen Betriebskosten und der dramatische Absturz einer Concorde im Juli 2000 mit über 100 Toten waren jedoch nur zwei von vielen Gründen, warum der Flugbetrieb im Jahr 2003 nach immerhin 27 Jahren endgültig eingestellt wurde.
Noch heute stehen fast alle der insgesamt nur 20 gebauten Maschinen auf Flughäfen, in Headquarters oder in den Flugzeugmuseen der USA, Deutschlands, Frankreichs und Englands. 2007 gelangten bei einer Versteigerung in Toulouse mehr als 800 Einzelteile einer zerlegten Concorde wie Querruder oder Geschwindigkeitsmesser in die Hände von glücklichen Sammlern. Obwohl seit Jahren immer wieder Projekte aufgelegt werden, um ein Flugzeug im Überschallbereich zu entwickeln, wurde bislang noch kein würdiger Concorde-Nachfolger konstruiert, der den aktuellen technischen Standards entspricht.